Georgia Vertes berichtet über die erste große Anti-Kunst-Bewegung .

Das Blutbad des ersten Weltkrieges, so Georgia Vertes, war der Ursprung für eine Bewegung, die anarchistische Formen in die avantgardistische Kunst einführte. Die Künstler hatten das Ziel, die zu der Zeit herrschenden Organisationen zu untergraben.

Laut Georgia Vertes entstand der Dadaismus in Europa und Amerika zugleich. Die Revolte gegen Werte und die Kultur wurde von jungen Künstlern durchgeführt. Sie bedienten sich neuer Methoden, mit denen die Tradition der Kunst angegriffen wurde. Auch war es ihr Ziel, die Öffentlichkeit und Behörden zu schockieren. Doch durch den Dadaismus entstanden auch Innovationen in der bildenden Kunst, die sich in späteren Stilen zeigten.

Georgia Vertes

ANFÄNGE UND GRÜNDUNG DES DADAISMUS

Der eigentliche Begriff „Dada“, so Georgia Vertes, entstand in Zürich im Jahr 1916. Der Schriftsteller Hülsenbeck und der Maler und Musiker Hugo Ball wählten aus einem deutsch-französischen Wörterbuch zufällig ein Wort. Gemeinsam mit Jean Arp und Tristan Tzara gründeten sie das Cabaret Voltaire in Zürich. Bei diesem Cabaret handelte es sich um das erste Zentrum für Veranstaltungen und Ausstellungen aus dem Bereich Dadaismus. Es fanden sich weitere Unterstützer, wie Hans Richter und Marcel Janco.

DIE GESCHICHTE DES KUNSTSTILS

Dem Kubismus folgend, entstand die Bewegung innerhalb des ersten Weltkrieges. Neben dem Nihilismus wirkte auch der revolutionäre Geist des kubistischen Stils nach.Die Kunstformen, die in allen Bereichen entwickelt wurden fanden bereits 1925 ein Ende. Die Anhänger des Stils zerstritten sich. Dies lag nicht nur an den unterschiedlichen und teilweise sehr temperamentvollen Charakteren. Auch die experimentelle Intention des Stils trug seinen Teil dazu bei, dass dem Kunststil keine Zukunft zugeschrieben wurde.

GEORGIA VERTES ÜBER DIE BERÜHMTEN KÜNSTLER DES STILS

Zu den wichtigsten Persönlichkeiten und Künstlern des Dadaismus zählte Jean Arp. Der Bildhauer und Dichter war einer der Pioniere des Züricher Dadaismus. Später schloss er sich, wie viele Künstler des Dadaismus, einer surrealistischen Bewegung an. Marcel Duchamp galt als einer der radikalsten Maler des 20. Jahrhunderts, soGeorgia Vertes. Er kehrte bereits 1918 der dadaistischen Szene den Rücken zu.Auch der experimentelle Künstler Max Ernst spielte eine wichtige Rolle. Er gründete die Kölner Gruppe des Dadaismus mit. Der Maler und Fotograf wurde von Marcel Duchamp inspiriert und gründete eine Dada-Bewegung in New York. Allerdings verlagerte er noch vor dem Auflösen der Gruppe seinen Schwerpunkt. Der Avantgarde-Künstler Francis Picabia war ein leidenschaftliches Mitglied der Dadaismus Bewegung. Als er jedoch seine Haltung änderte und ein Streit mit Tzara entstand, wurde der Dadaismus aufgelöst. Tristan Tzara war einer der Pioniere des Dada. Sein Temperament und der Aktionismus, den er an den Tag legte, sorgten für diverse Konflikte innerhalb der europäischen Bewegungen. Als einen der wenigen Puristen im Dadaismus könnte man den Künstler Kurt Schwitters bezeichnen. Er gründete in Hannover seine eigene Dadaismus Bewegung. Vorwiegend wurde er dafür bekannt, dass er Müllfragmente für seine Collagen nutzte. Jedoch waren seine Arbeiten meist autobiografisch und persönlich gestaltet, statt politisch. Auch nach dem Auflösen des Dadaismus blieb er diesem Stil treu.

Leave a Comment